Ihre Tagesmutter für den Rhein-Erft-Kreis
Nadine Altenschmidt

Definition Tagespflege


Die Definition von Tagespflege ist laut Kinder- und Jugendhilfegesetz § 23 folgendermaßen:

„Kindertagespflege wird von einer geeigneten Tagespflegeperson in ihrem Haushalt oder im Haushalt des Personensorgeberechtigten geleistet.“

Kindertagespflege ist also die Betreuung von Kindern außerhalb institutioneller Einrichtungen wie Kinderkrippen oder Kindergärten.

 

Eine Person, die ein Kind oder mehrere Kinder außerhalb des Haushalts des Erziehungsberechtigten während eines Teils des Tages und mehr als 15 Stunden wöchentlich gegen Entgelt länger als drei Monate betreuen will, bedarf der Erlaubnis (§ 43, Absatz 1 KJHG)

Vorteile der Kindertagespflege:

  • Im Gegensatz zu Kindertagesstätten ist die Kindertagespflege eine familienähnliche Betreuungsform. Deshalb wird sie häufig von Eltern mit kleinen Kindern unter drei Jahren genutzt.
  • Durch die kleinen Gruppen (maximal 5 Kinder) ist eine individuelle Betreuung möglich.
  • Die Kinder haben nur eine Bezugsperson. Hierdurch erfahren sie große Sicherheit.

    Laut der NUBBEK-Studie (Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit) ist die Qualität der Kindertagspflege durchschnittlich etwas besser als die Qualität in der Krippe. (4,0 Punkte in der Tagespflege zu 3,8 Punkte in der Krippe).

    Weitere umfangreiche Informationen zur Kindertagespflege sind auf der Website „Handbuch Kindertagespflege“ des zuständigen Bundesministeriums zu finden.

    Tagespflege und dann Krippe?


    Immer wieder stellt sich für Eltern die Frage, ob Tagespflege eine Übergangslösung sein kann bis ein freier Krippenplatz gefunden wird.

    Grundsätzlich ist das natürlich möglich.

    Dabei sollte aber nie das Alter der Kinder und die damit verbundenden Bedürfnisse außer acht gelassen werden.

    In der Tagespflege erlebe ich immer wieder, dass sich Kinder zwar sehr schnell in die Tagespflege eingewöhnen, die Kinder aber häufig erst nach 4-6 Monaten völlig angekommen sind. Gerade für ganz kleine Kinder ist die Tagesmutter meist der erste intensive Kontakt zu Personen außerhalb vom Familienkreis.

    Sie müssen sich erst langsam an die Fremdbetreuung gewöhnen.

    Wenn Tagespflege nur eine Zwischenstation zur Krippe ist, erleben Kleinkinder jährlich einen Wechsel der Bezugspersonen (1 Jahr Tagespflege, 1 Jahr Krippe, danach Kindergarten). Kurz nachdem sie vollständig eingewöhnt sind, erfolgt also schon wieder ein Wechsel.

    Ich lege daher allen Eltern ans Herz, Tagespflege nicht als Durchgangsstation zur Krippe zu betrachten, sondern sich entweder für die Krippe oder für die Tagespflege zu entscheiden.

     
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